danke für die erinnerungen

ich weiss noch, wie ich die Treppen heraufgerannt bin. Ganz gegen meinen Vorsatz das es NICHTS im Leben gibt weswegen man sich beeilen müsste, denn beim beeilen übersieht man soviele wunderbare Dinge. Ich bin den ganzen Weg gerannt, an den Bushaltestellen vorbei zum Bus geflogen und dann wieder die Treppen hinauf. Ich hab Dich gespürt, Deine Anwesenheit, meine Sehnsucht, Dich, Dich, Dich. 
Die Tür stand schon offen, als ich ankam, aber ich wusste, dass ich noch ein wenig auf dich warten musste. Dein scheues Lächeln als du ankamst, weil Du wusstest das ich bis ich Dich sehen würde von Emotionen wie Freude, Liebe, Sehnsucht, Nähe überschwemmt werden würde und dann. Dann wenn ich Dich sehen würde, würde dieser Sturm zur Ruhe kommen und ich würde nichts mehr fühlen. Wie in einem Wattebausch eingepackt sein. Manchmal brauchte ich dann diese paar Minuten in denen Du mich nicht berührtest weil ich Angst hatte zu zerbrechen, weil ich so unglaublich schwach und weich bin und es sich so unwirklich anfühlt. Wie fliegen, genau so hat es sich angefühlt, unglaublich real aber was soll man spüren wenn man nichts berührt. Genau wie fliegen eben.
Du ganz gegensätzlich zu mir, konntest mich nicht nah genug haben, mit dem Gedanken und der Sehnsucht mich nicht mehr loszulassen. 
So läufst du dan, als du ankommst die letzten Treppenstufen ganz langsam hinauf um Dir und mir Zeit zu geben. Erreichst mich dann. Ich strecke meine Hand aus, Du erstarrt, berühre Deine Brust, schliesse meine Augen, rieche Dich auf dem knappen Meter Distanz schon, Deinen Duft so anders, eigenwillig, manchmal trotzig so wie Du, aber unglaublich gut. Ich spür Dein Herz, unter der Haut, unter meinem lieblingshemd und spür Deine Gedanken. 

Dann Deine Arme um mich, Deine Nähe, Deine Wärme. Und ich, spür mich wieder, Deine Liebe, meine Liebe dieses Gefühl was wir teilen. Bis deine Lippen meine treffen. Nur wir zwei, gefangen in diesem einen Moment, der nicht vorbeizugehen scheint.